Reinräume & Prozessüberwachungssysteme – Checkliste

Reinräume & Prozessüberwachungssysteme – Checkliste

Reinräume DIN EN ISO 14644-1 & Prozessüberwachungssysteme

  1. Der Leitfaden legt die Grundlagen für ein Umweltüberwachungssystem (UMS) fest.

    • Systemumfang: Überwacht Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, statischer Druck und Partikelzählung.
    • Systemqualifizierung: Durchläuft Qualifizierungsphasen von Planung über Installation bis Betrieb.
    • Komponentenintegrität: Teile sind anwendungsgerecht und funktionieren unter normalen und Reinigungsbedingungen.
    • Wartungsfreundlichkeit: Feldgeräte sind mechanisch isolierbar und wartungsfreundlich.
  2. Systemanwendungen: Einsatz in Bereichen, wo behördliche Standards validierte Aufzeichnungen erfordern, z.B. Produktionsanlagen, Lager, Labore, Tierunterbringung etc. In kleinen Einrichtungen sollte ein Schreiber als kritisches Gerät eingebaut sein.

  3. Sensoren und Sensorik:

    • UMS-Sensoren werden nicht für Systemsteuerung verwendet, Signaltrennung zwischen Systemen erforderlich.
    • Sensorenauswahl: Betriebsbereich entsprechend dem Zustand, Drucksensoren tolerant gegen Druckungleichgewichte.
    • Messgenauigkeit: Sensorgenauigkeit abhängig von der Anwendung, Kalibrierungsmöglichkeiten und Auswahl des Messbereichs wichtig.
    • Detektionspunkt: Messstellen repräsentativ für Raum/Bereich, Temperaturen und Druckpunkte abgestimmt.
    • Kennzeichnung: Jedes EMS-Feldgerät erhält eine spezielle Kennzeichnungsnummer.
    • Systemumfang: Systemkapazität sollte 125% der Messpunkte unterstützen, einschließlich Gehäuse und Verkabelungsinfrastruktur.
    • Einbau: Messleitungen und Detektoren geschützt, Sensoren teilen Einhausungssysteme anderer ULV-Verkabelungen.
  4. Hauptsystem:

    • Funktionsspezifikation für EMS erstellt.
    • Betriebliche Integrität: 24/7 Betrieb, Notfallplan für Stromunterbrechung.
    • Benutzerschnittstelle: Unterstützt mehrere vernetzte Bedienerschnittstellen, zentrale Datenerfassung und Trendanzeige.
    • Datenkontrolle: Daten in sicheren Dateien gespeichert, streng kontrolliert.
  5. Sicherheit: Passwortgesteuerte Hierarchie für Bedienerzugangskontrolle.

  6. Bildschirmdarstellung: Übernahme von Raumplänen aus gängigen Entwurfspaketen, breiter Bereich der Ansicht und Alarmfunktionen.

  7. Druckfunktionen: Formatierter Ausdruck von Bildschirmmodi und Tabellenkalkulationsdatensätzen möglich.

  8. Alarmfunktionen: Vier konfigurierbare Alarmeinstellungen pro Datenbankpunkt, gespeichert in den historischen Datenbankdateien des Systems.


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